Artefakten ist ein Kunstpodcast, der die Menschen hinter der Kunst in den Fokus nimmt. In durchschnittlich 50 Minuten gelingt es der Kunsthistorikerin Katha, Kurzbiographien vorzustellen und Kunst- und Gesellschaftsdiskurse in diesem Kontext anzureißen.
Kunst wird bei Katha nicht nur individuell verstanden und empfunden, sondern auch die Kunstschaffenden sind Individuen und ihre Erlebnisse und Ansichten fließen unumgänglich mit in ihre Werke ein.
Gleichzeitig thematisiert sie im Zuge viel diskutierter Werke und Künstler:innen die menschliche Fehlbarkeit und korrigiert auf authentische Weise auch ihren eigenen Umgang mit prekären Themen. Sie scheut sich jedoch nicht davor, über Rassismus und Sexismus zu sprechen und regt dazu an, immer lieber das Risiko einzugehen und Fehler zu begehen, als gar nicht darüber zu reden. Empfehlenswert ist daher ihre Doppelfolge Tatort Kunst. Hier geht’s zur ersten Folge, hier zur zweiten!
Katha plaudert also über Gesellschaftsthemen und Psychologie in gleichem Maße wie über Kunst. Der Zugang zu Kunst geschieht über einen persönlichen Bezug und genau diesen Mechanismus nutzt die Podcasterin für ihre Folgen. In Kombination mit ihrer lebendigen Stimme veranlasst ihr Ansatz, Kunst zu präsentieren, alle dazu, ihr gerne und lange zuzuhören.
Und damit sind tatsächlich alle gemeint, wie Katha in der Podcastbeschreibung selbst betont: „Es ist völlig egal, wenn du kein:e Kunstexpert:in bist. Dieser Podcast ist für alle da, die sich für Menschen, ihre Beweggründe, Charakterzüge, Schicksale und Kunst interessieren.“