Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) ist eines der wichtigsten Häuser für Gestaltung in Europa. Seine vielfältige Sammlung reicht 9000 Jahre zurück und bis zur Gegenwart. Sie umfasst die Schwerpunkte Antike, Buchkunst, Europäisches Kunsthandwerk und Skulptur, Fotografie und neue Medien, Grafik und Plakat, Kunstgewerbe und Design, Mode und Textil, Musikinstrumente, Ostasien und SWANA (Südwestasien Nordafrika).
Das Museum versteht sich als ein Haus für Diskurse und sieht die Frage der Gestaltung unserer Welt als eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. In diesem Sinne bemühen wir uns um Kooperation, Inklusion, Inspiration, Transparenz und Interdisziplinarität. Unsere Aufgabe als Wissensvermittler*innen und Forscher*innen bleibt dabei zentraler Ausgangspunkt unserer Aktivitäten. Der respektvolle Umgang miteinander wie mit unseren Gästen entspricht unserem Werteverständnis als offenes Haus für Gestaltung
Seit 2010 recherchiert das MK&G die Herkunftsgeschichte seiner Sammlung und legt die Ergebnisse offen. In der Provenienzforschung wird untersucht, ob Kunstgegenstände legal erworben wurden oder sich unrechtmäßig entzogene Kulturgüter darunter befinden. Dazu zählen NS-Raubgut, insbesondere aus jüdischem Besitz, Kulturgutentziehungen in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und in der ehemaligen DDR sowie Zugänge aus kolonialen Zusammenhängen. Die Recherche nach belasteten Sammlungsobjekten ist heute die Kernaufgabe der Provenienzforschung.
Das MK&G sucht zum 01.11.2025, zunächst befristet auf 24 Monate (mit Möglichkeit der Entfristung), eine*n
Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in in der Provenienzforschung (m/w/d)
Entgeltgruppe 13 (TV-AVH) in Teilzeit (62,5%)